Abformmaterialien werden in der Zahnmedizin benutzt, um mithilfe eines Abformlöffels die eine Abformung der Situation im Mund des Patienten zu erstellen (räumliches Negativ) und daraus als Form im zahntechnischen Labor ein Modell herzustellen das der Situation im Mund entspricht. In der Zahnmedizin werden und wurden verschiedenste Materialen als Abformmaterialien eingesetzt.
Einteilung der Abformmaterialien
- irreversibel starre Materialien
- reversibel starre, thermoplastische Materialien
- reversibel elastische, thermoplastische Materialien
- irreversibel elastische Materialien
irreversibel starre Materialien
Bei diesen Abformmaterialien ist der Aushärtungsvorgang irreversibel (nicht umkehrbar)
- Abformgipse
- Zinkoxid-Eugenol-Pasten
- Kunststoffabformmassen
reversibel starre, thermoplastische Materialien
Diese Abformmaterialien sind bei höheren Temperaturen plastisch formbar und Mundtemperatur starr (hart). Durch erneute Erwärmung ist dieser Prozess reversibel (umkehrbar)
- Kerr
- Guttapercha
reversibel elastische, thermoplastische Materialien
Diese Abformmaterialien sind bei höherer Temperatur plastisch formbar und bei Mundtemperatur elastisch (flexibel aber dimensionsstabil)
- Hydrokolloide
irreversibel elastische Materialien
Praktisch alle heute verwendeten Materialien gehören in diese Gruppe. Sie werden in der Regel ungemischt, härten aus und bleiben dabei flexibel um gut aus dem Mund entnommen werden zu können.
- Silikone (Additionsvernetzende Silikone, Kondensationsvernetzende Silikone)
- Polyäther
- Polysulfide
- Alginate