Doppelkronenprothesen gewinnen ihren Halt durch Friktion der oberen, an der Prothese sitzenden Krone (Matritze) gegenüber einer fest auf dem Zahn zementierten Krone (Patritze).

Gebräuchlich sind dabei

  • Parallelteleskope (parallel zueinander stehende Flächen erzeugen den Halt)
  • Konuskronenprothesen (die Kronen gewinnen über einen bestimmten (Konus-)Winkel ihren Halt)

 

Sie sind geeignet für eine Vielzahl von Restzahn-Situationen und ideal bei wenigen (weniger als 4) Restzähnen. Müssen von den verbliebenen Zähnen einmal einer, oder über die Zeit auch mehrere Zähne gezogen werden, so funktioniert diese Art von Prothesen nach einer kleinen Reparatur immer noch, selbst bei Verlust aller Zähne als dann Totalprothese.

 

In Deutschland sind Doppelkronenprothesen die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen wenn im betreffenden Kiefer 3 Zähne oder weniger vorhanden sind.

Eine Sonderform einer Doppelkronenprothese sind abnehmbare Brücken (Teleskopbrücken) als Zwischenform zwischen festsitzender Brückenversorgung und Doppelkronenprothese. Abnehmbare Brücken können wenn einer oder mehrere der Pfeilerzähne verloren gehen umgearbeitet werden zu Doppelkronenprothesen.

Vorteile
  • sehr guter Halt
  • optimal erweiterbar
  • sehr guter Tragekomfort
Nachteile
  • teuer (aufwändige Herstellung)
  • durch die doppelten Kronen, wirken gelegentlich Zähne im Frontzahnbereich etwas klobig
  • daher muss relativ viel vom Zahn weggeschliffen werden
  • durch guten Halt bei manchen Patienten Handhabungsprobleme
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