Bei Inlaybrücken wird das Zwischenglied zum Ersatz des fehlenden Zahnes nicht mittels Kronen an den Nachbarzähnen befestigt, sondern mit Hilfe von im Zahn verankerten Inlays.

 

In der klassischen Herstellungsweise erfolgt die Befestigtigung an Goldinlays. Aufgrund ihrer Nachteile (lockert sich häufig, Ausnahmen sind natürlich möglich) ist diese Art der Versorgung heute kaum mehr gebräuchlich.

 

Hauptproblem bei Inlaybrücken aus Gold ist dabei nicht unbedingt dass die gesamte Brückenkonstruktion ihren Halt verliert und am Stück herausfällt. In solchen Fällen besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dass die Zähne darunter unversehrt sind und die Brücke ganz einfach wieder zementiert werden kann. Das Problem ist vielmehr dass sich häufig nur das Inlay an einem Pfeilerzahn lockert, der Rest aber noch fest zementiert ist. Dies ist für den Patienten oft gar nicht zu merken, gelegentlich ist es auch für den Zahnarzt bei Routinekontrollen nicht zu sehen. Am Zahn an dem sich das Inlay gelockert hat können jedoch Bakterien eindringen mit teilweise verheerenden Folgen bis hin zur tiefen Karies mit danach nötiger Wurzelbehandlung.

 

Heute werden vermehrt Inlaybrücken aus Keramik hergestellt. Diese werden in der Regel mit Zirkonoxidkeramikgerüst hergestellt zur Verbesserung der Bruchfestigkeit (vergleiche Vollkeramikkronen mit Zirkonoxidgerüst) und nicht mit gewöhnlichem Zement, sondern mit einem Befestigunskunststoff eingesetzt.

Dies verspricht einen besseren Halt im Vergleich zu den früheren Goldversorgungen. Allerdings gibt es mit diesem Verfahren (noch) keine echten Langzeiterfahrungen über 10 bis 20 Jahre.

Vorteile
  • Schonung von Zahnsubstanz, die Pfeilerzähne müssen nicht ringsherum abgeschliffen werden
  • Stattdessen werden oftmals schon vorhandene Füllungen entfernt und durch Inlays ersetzt, die nun auch die Brücke tragen
Nachteile
  • Die Flächen mit denen die Brücke an den Pfeilerzähnen Halt findet ist weitaus geringer als bei Verankerung an Kronen
  • Dementsprechend lockern sich diese Brücken sehr häufig schnell (Gold-Inlaybrücken)
  • Wird die gelockerte Brücke nicht sofort neu zementiert, oder hat sie sich nur zum Teil gelockert, so ist häufig eine erneute Kariesbildung (Sekundärkaries) am Rand der Verankerungsinlays die Folge
  • Bei Volleramik-Inlaybrücken liegen noch keine Langzeiterfahrungen vor
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.